Deutschland: Frauenkirchenstreik „Maria 2.0“ soll Kirche „wach küssen“ – 11.-18. Mai 2019

In Deutschland ruft heute die Initiative Maria 2.0 zum einwöchigen Frauenkirchenstreik auf. Bis 18. Mai sollen Frauen gemeinsam die Kirche „wachküssen“, indem sie eine Woche lang keine Kirche betreten und keinen kirchlichen Dienst verrichten. Gottesdienste sollen im Freien vor den Kirchen gefeiert werden.
Die Aktivistinnen – eine freie Initiative von Frauen, ausgehend von der Katholischen Kirchengemeinde Hl. Kreuz in Münster – treten für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und gegen sexuelle Gewalt ein.
Parallel dazu läuft online unter www.mariazweipunktnull.de eine Petition. Der Offene Brief an Papst Franziskus und die Synode der Bischöfe wurde aus Anlass des Sondergipfels zum Thema der sexualisierten Gewalt in der Kirche im Februar gestartet. Inzwischen wurden 10.000 von 15.000 Unterschriften erreicht.
Maria 2.0 – Die Aktion

Für ein großes mediales Echo im deutschsprachigen Raum hat die Aktion bereits gesorgt. Was sind die Hintergründe?
Der Aufruf: „Wir wollen eine echte Erneuerung unserer Kirche. Wir wollen mitgestalten und mitbestimmen.
Auf Augenhöhe wollen wir ALLE unseren Berufungen folgen, geschwisterlich in eine Richtung schauen: Auf Jesues Christus, der uns ALLEN aufgetragen hat, die Liebe Gottes sichtbar zu machen in der Welt“
Der Plan: „draußen bleiben, beten, feiern, diskutieren, sich sichtbar machen, sichtbar werden“.
Das Motto: „Wir sind Viele“.
Sichtbar soll diese Aktion durch einheitliches Tragen von Weiß werden. „ALLE sind eingeladen“.
Bereits im Vorfeld der Aktionswoche wurde eingeladen, „Maria 2.0“ Gestalt zu verleihen:
- „Plant Eure Aktionen und findet Gleichgesinnte.
- Ladet schon im Vorfeld ein zu Diskussionen, Frauenmahl, Workshops….
- Betet für unser Anliegen.
- Ihr seid klug, kreativ, fröhlich, schön und selbstbewusst!
- Also macht Euch für und vor der Kirche sicht- und hörbar!“
Alle Infos zur Aktionswoche sind unter www.mariazweipunktnull.de abrufbar. Die Entstehungsgeschichte stellen wir auch in folgendem PDF zum lesen bereit: